„Kalaschnikow – mon amour“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit Männlichkeitskonstruktionen. Alles begann mit der Frage, warum sich junge geflüchtete Männer eine Kalaschnikow auf ihren Körper tätowieren. Manche von ihnen sagen, weil die Waffe Stärke und Macht symbolisiere, andere wiederum meinen, sie sei ein Symbol für Freiheit und sogar Hoffnung. Gleichzeitig ist die Kalaschnikow die Waffe, die ihnen die Zukunft genommen hat und die sie so an den Krieg erinnert, aus dem sie geflohen sind. Doch hier zu sein bedeutet, in Frieden zu leben. Für Jugendliche, die zwischen zwei Welten mit unterschiedlichen Werten und Kulturen aufwachsen, ist es nicht einfach, ihren Platz zu finden. Hier beginnt die Geschichte des Projekts „Kalaschnikow – mon amour“, das jungen Männern aus dem Nahen Osten und dem Orient eine Stimme und Bühne gibt. „Kalaschnikow – mon amour“ handelt vom Traum, in Frieden mit sich selbst und anderen zu leben. Es geht um Traum und Trauma, um junge Männer, die hier in Wien angekommen sind und versuchen, ein Teil dieser Gesellschaft zu sein. Der gemeinsame Prozess wird anhand bildnerischer Kunstausstellungen und eines ko-kreativen Tanztheaters verbildlicht. So werden endlich diverse Geschichten sichtbar gemacht, denen sonst keine Beachtung geschenkt wird.