„Aramesh“ unternimmt eine literarisch-akustische Auseinandersetzung mit Sound und dem sonischen Spektrum von Gewalt und Krieg: in Form (fiktionalisierter) Interviews und von Gesprächen mit in Wien lebenden Personen unterschiedlicher Herkunft und Aufenthalten zwischen Griechenland, Armenien, Wien und Ex-Jugoslawien sowie zusätzlich im elektroakustisch-literarischen Herantasten eines Hörstücks mit Live-Übertragung und einer Ausstellung im öffentlichen Raum. Das Narrativ, der jeweiligen Konfliktzone enthoben, erschafft Biografien, die frei von Nationalität oder sprachlicher Zuschreibung existieren. Das Hörspiel wurde live auf Radio Helsinki 92.6 – Freies Radio Graz und Radio Orange 94.0 ausgestrahlt sowie in einer gekürzten Variante in das internationale Radia-Netzwerk eingespeist. Radia.fm ist ein Netzwerk von ca. 25 Radiostationen weltweit. Ein Picknick zur Live-Radioaufführung in der Kaisermühlenbucht bietet die Möglichkeit, direkt vor Ort zuzuhören oder das Radio einzuschalten.
