Fotojournalistische Ausstellung
8. – 15. Juni 2023 in den SOHO STUDIOS Ottakring
Sandleitenhof, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien
Mo – Fr, 9:30 – 22 Uhr
Sa – So, 12 – 22 Uhr
Vernissage:
8. Juni 2023, Einlass: 18 Uhr,
Programmbeginn: 19 Uhr
Getränke, Snacks vom Verein Mosaic
Musik/Oud: Marwan Abado
Finissage:
15. Juni 2023, ab 9:30 Uhr
Musik/Party: Luna Al-Mousli
Führungen: Täglich ab 18 Uhr
Führung Spezial mit Banan Sakbani (Gewinnerin des Redewettbewerbs ‘Sags Multi’, Menschenrechtsaktivistin, aus Syrien)
Di, 13. Juni, 18 Uhr
Anmeldungen per Mail an lebanon_unrest@gmail.com
Team: Kollektiv Lachesis, Wien/Beirut
Die Ausstellung LEBANON – IN A STATE OF UNREST porträtiert rund dreißig im Libanon lebende Menschen und macht auf diese Weise unterschiedliche Realitäten sichtbar, die nebeneinander existieren: Vom politischen Aktivisten, einer Überlebenden der Hafenexplosion und einer Privatschullehrerin über eine geflüchtete Familie an der syrischen Grenze bis hin zur wilden Partyszene der Hauptstadt. Auf den Begleittexten erzählen die porträtierten Menschen ihre Geschichten selbst – auf Deutsch, Englisch und Arabisch. Besucher:innen der Ausstellung können somit in Ausschnitte einzelner Lebensrealitäten eintauchen, welche jeweils exemplarisch für ein größeres Thema stehen.
Dass der Libanon von Gegensätzen und Mehrdeutigkeiten geprägt ist, wird auch mit dem Titel ausgedrückt: “Unrest” (dt. Unruhe, Rastlosigkeit) bezieht sich auf die multiplen Krisen und Veränderungen im Land. “In a state of” (dt. in einem Zustand der / im Staat der) kann in zweierlei Bedeutungen gelesen werden: Zum einen befinden sich die im Libanon lebenden Menschen wortwörtlich in einem Staat in Unruhe. Zum anderen wird der kollektive Gemütszustand der Menschen beschrieben, welcher geprägt ist von Aufruhr, Unsicherheiten, aber auch Tatendrang und dem Streben nach nachhaltiger Veränderung.
Ausgangspunkt der Initiative war ein Auslandsaufenthalt zweier Wienerinnen im Libanon. Am Anfang stand die Konfrontation mit dem Land: Wirtschaftskrise, Hafenexplosion, Unsicherheit – Revolution, Träume, Solidarität. Danach kamen die Fragen – und bald darauf vielfältige Antworten der Menschen. Das Projekt wuchs zu einem mehrköpfigen Team zwischen Wien und Beirut, Deutsch und Arabisch, Alpenstaat und Mittelmeernation.