Die Brachiale wird Wiens erstes Festival zur Ehrung der Brache.
Am 25. und 26. Mai 2024 zeigen 10 Künstler:innen und Kunstkollektive aus bildender und performativer Kunst ihre Arbeiten, in denen sie sich mit den verschiedensten Aspekten der Brache beschäftigen: ihrer Morphologie, ihrer Botanik, ihrem Sound, ihrer Ästhetik, der Geschichte ihrer Nutzung und ihrer leidigen Zwischennutzungen, ihrem Gebrauchs- und ihrem Mehrwert, den vielen Möglichkeiten, brachzuliegen – und dem mitunter angestrengten Versuch, es wie die Brache zu tun und zumindest vorübergehend nicht produktiv zu sein.
Am Zukunftshof in Rothneusiedl, wo Wien bald wachsen wird und das Ende der Brachen naht, laden die Festivalkuratorinnen Lisa Bolyos und Lisbeth Kovačič zu Brachiale-Residency und Festival. Fünf Tage verbringen die 10 Künstler:innen und Kunstkollektive, die aus 150 internationalen Bewerbungen ausgewählt wurden, auf einer gemeinsamen Artist Residency vor Ort, um sich der brachespezifischen Kunst zu widmen.
Am Samstag, 25., und Sonntag, 26. Mai, wird die Öffentlichkeit bei freiem Eintritt zum Festival geladen: Projekte aus Performance, Video, Malerei, Keramik, Installation und Sound-Art werden gezeigt. Entlang der künstlerischen Arbeiten gibt es Führungen durchs Gelände, einen eigens gebauten Wanderspielplatz für Kinder – und für Samstag Abend die Einladung, das brachliegende Tanzbein zu schwingen.