Das Projekt wurde entlang von fünf Dimensionen der Politik der Transkulturalität umgesetzt: 1) Kompetenzen der Diversität und Wissensproduktion, 2) Reziprozität und „Die Kunst sich selbst zu führen“, 3) (Körper)-Politik der Gewalt und Radikalisierung, 4) öffentlicher urbaner Raum in Wien und 5) Netzwerkbildung und Organisationsentwicklung.
Alle fünf Dimensionen spiegeln sich in den Veranstaltungen, der multimedialen Reflexion, Produktion und der Organisationsentwicklung wieder. In den monatlichen Diskussionsforen wurde die offene Plattform „Die Bunten“ (FC Sans Papiers, ENARA, ICAP) gegründet. Diese bildet die Basis für die daraus entwickelten medialen Beiträge, Formate und Kampagnen.
Das Kernstück der öffentlichen Präsenz des Projektes bildete eine Medienkampagne im urbanen Raum Wien, unterstützt von laufender Aktivität im Bereich Social Media, welche selbstbestimmte, zivilgesellschaftliche Diskurse der Diversität im öffentlichen Raum aktualisierte.
In den Zeitschriften „The Global Player“ und „We The People“ erschienen regelmäßig reflektierende Beiträge und Reportagen zu den Veranstaltungen „Krokodil Manifest – Für eine kulturelle Revolution der Demokratie“, der Sendereihe „Polylog“ und den Diskussionen bei Radio ICAP und Radio Ethiopia. Eine zweiwöchige Plakatkampagne „Sans Papiers“ hielt Einzug in den öffentlichen urbanen Raum Wien.
Der FC Sans Papiers – Die Bunten ist ein Fußballverein, der stellvertretend für alle Menschen ohne gültige Dokumente spielt. Das Team wurde ins Leben gerufen, damit junge Männer im Asylverfahren im Alltag nicht die Balance verlieren und die Gesellschaft für sich erschließen können. Die Dynamik der Begegnung zwischen jungen Leuten im Zeichen des Fußballs ist somit ihre Botschaft und ihre Kunst als Mit-Architekten der Gesellschaft.
Dr. Di-Tutu Bukasa ist Obmann und Leiter dieses Fußballklubs, der sich dem klassischen, humanistischen Apell „Kein Mensch ist illegal!“ anschließt und in der Plakatkampagne zu Solidarität aufruft. Durch die Unterstützung, die der Fußballverein durch das Projekt „Moving Diversities“ erlangte, konnte er sich von Platz 8 auf Platz 2 verbessern. Fußball als „Empowerment- Verfahren“ der Sans Papiers trug innerhalb des Projekts auch zur individuellen Unterstützung im integrativen Prozess bei, was Selbstwert und Gemeinschaftssinn entfaltete und stärkte. Ebenso konnte ein Mädchen- und Damenteam aufgebaut werden. Weiters wurden im Rahmen des Projekts Probemöglichkeiten für Musiker:innen geschaffen und der Aufbau einer gemeinsamen Formation unterstützt, um ihre Kunst auch öffentlich auszuüben.