Wie wollen wir arbeiten? Wie wollen wir leben?
Um diesen Fragen nachzugehen, näherte sich das Festival „Urban Bloom“ vom 19. April bis 4. Mai Themen wie prekärer Arbeit im urbanen Raum, Selbstermächtigung und Selbstausbeutung. Die im Prozess der Festival-Entwicklung entstandenen Ausdrucksformen ließen Besucher:innen die bespielten Räume in Ottakring und Hernals neu erleben – z.B. durch die Erkundung des Gebiets nicht nur anhand seiner historischen, sondern auch der olfaktorischen und kreativen Spezialitäten. Eine wesentliche Rolle spielten im Rahmen von „Urban Bloom“ auch die Geschichten der teilnehmenden Unternehmer:innen. Diese wurden mittels eines „Videonetzwerks“ in den Auslagen der jeweiligen Geschäftslokale gezeigt und visualisierten damit das bereits bestehende starke Netzwerk der Unternehmer:innen und Initiativen, das die Gegend auszeichnet und belebt.
Anhand der künstlerischen Projekte, die gemeinsam mit Thomas J. Jelinek und Otmar Wagner kuratiert wurden, spannte sich ein thematischer Bogen von der Verhandlung der Schnittstellen zwischen privat und öffentlich über das Loslassen von alten Denk- und Handlungsmustern, dem Hinterfragen von Geschlechterrollen bis hin zur Frage nach der Arbeitsgenerierung im urbanen Raum. Dabei kam auch der Humor nicht zu kurz.
Festival: 19. April – 4. Mai 2018
44 Veranstaltungen in den Bezirken 1160, 1170