26. April 2024, 19 Uhr Versammlung, 20 Uhr Start der Tour, Dauer: 2 h
Route: Vorplatz MuseumsQuartier – Platz der Menschenrechte – Held:innentor – Parlament – Bundeskanzleramt – Burgtheater
Fahrende Text-Intervention im öffentlichen Raum. Die feministische Projektionsguerilla betrachtet sich selbst als die schnelle Eingreiftruppe für politische Schönheit, wann immer die gesellschaftliche Situation oder politische Lage es erfordern. Fahrende Texte aus Licht – flüchtig oder gar provokant – werden in den Stadtraum, die Landschaft, an die Orte der Macht und der „Kapitalation“ sowie auf Menschen projiziert. Als künstlerische Geste und Akt der freien Meinungsäußerung überziehen diese Texte die Landschaft als leuchtende, weithin sichtbare Botschaften und setzen Zeichen der Selbstbestimmung und Selbstermächtigung.
Die Projektionsguerilla wurde 2018 uraufgeführt und wird seither fortlaufend weiterentwickelt. Eine mobile Einheit von Akteur:innen, Apparateur:innen und Performer:innen fährt auf Lastwagen, Pritschen, Bussen oder Booten durch Stadt- und Landschaft. Sie ist mit analogen und digitalen Projektoren, Tonanlage, Aggregaten, Computern, Controllern und diversen selbst gebauten Apparaturen ausgestattet und wird von ebenso beweglichem Publikum begleitet. Die Routen, Termine und Inhalte werden in partizipativen Prozessen erarbeitet.
Die Projektionsguerilla ist ein innovatives, partizipatives, transdisziplinäres, prozessual-dynamisches und polymediales Format. Sie schafft Raum sich lustvoll auszudrücken, zu beteiligen und selbst zur Akteur:in zu werden.
Die riesigen Texte verhandeln feministische Anliegen, Fragen der Gleichberechtigung, Menschen*rechte und Selbstbestimmung und sehen sich als künstlerische wie zivilgesellschaftliche Opposition. Die Guerilla erschließt neues Publikum durch zufälliges und absichtliches Zusammentreffen im öffentlichen Raum.